Mit der Anpassung der Verordnung über die Schifffahrt wird der neueren Entwicklung Rechnung getragen, dass Drachensegelbretter, die sich kurz nach dem Start aus dem Wasser heben und auf dem Wasser gleiten, auf dem Sempachersee eingesetzt werden dürfen. Nicht erlaubt ist der Einsatz der Drachensegelbretter nordwestlich der Begrenzungslinie zwischen den Fixpunkten Kirche Nottwil und der Steganlage beim nördlichen Ortseingang Eich. Im übrigen Seegebiet ist er mit einem Abstand von mindestens 300 m zum Ufer erlaubt. Diese Uferzone darf nur auf dem kürzesten Weg zum Starten und Landen an geeigneten Orten befahren werden. Vorbehalten ist das Befahren geschützter Uferbereiche (diese sind in der Verordnung zum Schutz des Sempachersees und seiner Ufer beschrieben). Pro Sempachersee schätzt die eigentlich nicht wünschenswerte zusätzliche Nutzung des Sees als gering ein, da vor allem bisherige Surfer die neuen, nicht einfach handhabbaren Bretter benutzen werden. Immerhin bleibt mit der Verordnungsanpassung der Einsatz von Tragflügelbooten explizit verboten.

Weitere Anpassungen betreffen die Regelung über das Einwassern von Schiffen auf allen Luzerner Seen. Diese wird mit einer Bestimmung ergänzt, die das Risiko der Verbreitung gebietsfremder Pflanzen, Tiere und anderer Organismen herabsetzen soll. Pro Sempachersee begrüsst diese neue nicht leicht umsetzbarer Bestimmung.